Wenn es draußen immer ungemütlicher wird, sinkt bei vielen Läufern auch die Lust, sich auf die Strecke zu begeben – besonders dann, wenn nach dem letzten Lauf das eine oder andere Zipperlein übrig geblieben ist. Klar, mit schmerzenden Muskeln schlüpft man mit einer noch größeren Unlust in die Laufklamotten.
Zumindest den Zipperlein kann man vorbeugen: Wer sich gut aufwärmt und richtig kleidet, hat durchaus auch bei Temperaturen um den Nullpunkt Freude am Laufen.
Mindestens fünf Minuten für die Aufwärmphase sollte man einplanen, besser noch zehn, raten Mediziner. Zum Beispiel kann man langsam auf der Stelle laufen oder vorsichtig hüpfen. Beim Laufen sollte man insbesondere die Beine dehnen, ohne dabei auch die anderen Körperregionen zu vernachlässigen. Mit einer langsamen und behutsamen Steigerung der Belastung macht man nichts verkehrt, was auch für den übrigen Organismus bei niedrigen Temperaturen gut ist.
Laufkleidung: Zwiebelprinzip
Nicht nur auf das Vorprogramm kommt es bei kühleren Temperaturen an: Auch mit der richtigen Laufbekleidung wird das Laufen bei Wind und Wetter angenehmer. Und so gilt auch hier der Grundsatz: Es gibt kein schlechtes Wetter, nur schlechte Kleidung. Die sollte atmungsaktiv sowie wind- und regenabweisend sein. Wer auf matschigem oder gar verschneitem Untergrund läuft, sollte zudem auf die richtigen Laufschuhe mit entsprechendem Profil und guter Stützfunktion achten.
Die Sachen zieht man am besten nach dem Zwiebelprinzip an, denn zu Beginn des Trainings ist der Körper nicht gleich auf Betriebstemperatur. Im Laufe des Trainings heizt er aber auf – dann sollte man ein bisschen was zum Ausziehen haben.
Gegen Laufen auf Schnee ist übrigens nichts einzuwenden, doch sollte man hier besonders vorsichtig sein, da nicht nur die Gefahr steigt auszurutschen, sondern auch das Risiko, auf einem nicht sichtbaren Ast oder Stein umzuknicken.